Jutta Thelemann

Jutta Thelemann

geb. Seibicke
* 01.05.1951
† 03.04.2022 in Rottleberode
Erstellt von Frank Thelemann
Angelegt am 09.04.2022
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Über den Trauerfall (2)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Jutta Thelemann, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

ELEFANTEN

27.01.2023 um 14:36 Uhr von Frank
Foto ELEFANTEN für Jutta Thelemann

Trauerrede verfasst von Frank, Susanne und Anne. Redner zur Seebestattung in Warnemünde am 07.05.2022 war der Kapitän

27.01.2023 um 14:29 Uhr von Frank

Abschied von Jutta Thelemann

 

  • Wir nehmen Abschied von unserer geliebten Frau, Mama, Oma, Schwester, Tante und Schwiegermutter
  • von einer starken Frau, die unser aller Leben maßgeblich geprägt und bereichert hat
  • Jutta liebte die Küste und das Meer, weswegen es ihr Wunsch war, dass hierhin auch ihre letzte Reise gehen soll

 

Eckpunkte

 

  • Geboren am 01.05.1951 in Nebra
  • Aufgewachsen in der Familie Seibicke in Nebra mit einem älteren Bruder, Horst (1934), einer älteren Schwester, Edda (1938) und einem jüngeren Bruder, Jürgen (1952).
  • Schule in Nebra bis 1967
  • Facharbeiterausbildung im Zementwerk Karsdorf bis 1969
  • Fachschulstudium and der Ingenieurschule für Baustofftechnologie Apolda bis 1972
  • Geburt der Tochter Susanne aus erster Ehe 1971
    • Auch wenn die ersten gemeinsamen Jahre nicht immer leicht waren, war Jutta zeitlebens eine umsorgende, liebende Mutter für Susanne
    • Egal ob sie gute oder schlechte Momente hatte, Susanne konnte stets alles mit ihr teilen
    • Jutta hatte für sie ein offenes Ohr und einen Ratschlag parat
  • Arbeit im VEB Harzer Gipswerke Rottleberode als Ingenieurin bis 1990
  • Scheidung 1978               
  • 1979 trat Frank als neuer Lebenspartner in ihr Leben
  • Mit ihm hatte Sie Ihre große Liebe gefunden und einen tollen Vater für Susanne – das war für Jutta als Mutter sehr wichtig
  • In Frank fand sie einen Partner auf Augenhöhe der sie zu schätzen und zu nehmen wusste
  • Alle Anwesenden und Jutta waren sehr dankbar dafür, dass die beiden diese Liebe erleben durften
  • Hochzeit 1991
  • Geburt der Enkeltochter Anne 1991
    • das war wohl ihr größtes Glück
    • Bei Anne konnte Sie Oma sein mit Leib und Seele
    • Anne wusste diese Liebe und Aufmerksamkeit zu schätzen und setzte viel daran, dies auch ihrer Oma zuteilwerden zu lassen
  • Beruflich immer aktiv in verschiedenen Tätigkeitsfeldern (Regional GmbH als Personalmitarbeiterin, Mitarbeiter bei der Tourist- Information Stadt Stolberg Harz; Arbeitsvorbereiterin auf Montagebaustellen im Kraftwerksbau)
  • Sozial stark engagiert bei der Rentnerbetreuung, dem DRK- Blutspendedienst und bei der Wohnungsbaugenossenschaft als Vorstandsmitglied und Vertreter in der Vertreterversammlung
  • Rentnerin seit 2011
  • Verlust von ihren Angehörigen:
    • Vater im März 1997
    • Schwester im August 2000
    • Älterer Bruder im Dezember 2000
    • Mutter im April 2003

 

  • Ihre Diagnose Bronchialkarzinom kam überraschend am 07.12.2021 bei einer Röntgenuntersuchung
  • Die letzten vier Monate waren für Jutta, aber auch für Frank, der sie unermüdlich pflegte und begleitete, sehr schwer und haben ihnen viel abverlangt: Operationen an der Brustwirbelsäule, 44 Bestrahlungen, 3 x ambulante Immuntherapien
  • Verstorben an den Folgen der schweren Erkrankung am Sonntag, dem 03.04.2022 im Kreise ihrer Familie.

 

Persönliches

 

  • Juttas freundliche, kontaktfreudige und aufgeschlossene Art machte es leicht, mit ihr in Kontakt zu kommen
    • Sei es in ihrem Wohnumfeld, im Schrebergarten oder unterwegs – sie war immer gerne gesehen und eine beliebte Gesprächspartnerin
  • Sie wurde immer wieder gerne nach Rat und Tat gefragt.
  • Jutta war sehr hilfsbereit, auch wenn mancher es nicht offen aussprach sah Sie wo geholfen werden musste und tat dies völlig selbstverständlich und selbstlos.
  • Während sie selbst stets sparsam lebte, war sie stets großzügig und andere umsorgend
  • Sie plante gern für sich und auch für andere.
    • Ein Tag ohne Plan ging für Jutta nicht, sie hatte immer etwas vor.
    • Sie war ein Wirbelwind, dem es schwerfiel, sich auszuruhen
    • Organisieren hat uns auch zu DDR Zeiten so manche schöne Sache beschert Z.B eine tolle Schrankwand die nicht jeder hatte
  • Während Frank zwischen 1991 und 2015 oft wegen seiner Montagetätigkeit unterwegs war und sich die beiden zeitweise nicht so viel gesehen haben, hatten sie danach viel Zeit für einander
    • Diese verbrachten sie zwischen Frühling und Herbst oft im gemeinsamen Garten und sie verreisten gern miteinander
    • Besonders liebte Jutta sie Nord- und Ostseeküste, die sie und Frank (manchmal auch mit ihrer Enkeltochter) oft gemeinsam bereist haben
    • Die Niederlande und die Holländer allgemein hatte sie ganz besonders ins Herz geschlossen. Sie waren dort sehr oft unterwegs – sogar auf der Autobahn grüßte sie Fahrzeuge mit NL- Kennzeichen.
  • Sie liebte es, auf Flohmärkten und in Second Hand Shops nach ausgefallener Mode und Dekoration für Wohnung und Garten zu stöbern
    • Auch bei Ihren Schnäppchen-Jagden, egal ob auf dem Flohmarkt oder im Stöbereck, dachte Sie immer auch daran anderen eine Freude zu machen und schönes oder nützliches zu kaufen
    • Sie selbst hat leidenschaftlich gern Elefanten gesammelt – das mag auch an ihrem Safariurlaub in Kenia gelegen haben

 

 

  • Wenn wir an Jutta denken, fehlt sie uns allen so sehr, dass wir keine Worte finden können, die das auszudrücken vermögen
  • Wir denken daran, wie gut sie gerochen hat und dass uns ihr Duft das Gefühl von Zuhause und Geborgenheit übermittelt hat
  • Uns wird schmerzlich bewusst, dass unsere gemeinsame Zeit niemals genug gewesen sein wird und wir alles dafür geben würden, um noch mehr zu bekommen
  • Wir sind dankbar für all die tollen Erinnerungen an kleine und große gemeinsame Momente, die sie in unseren Köpfen und Herzen immer präsent erscheinen lassen wird
  • Wir denken an sie, wenn bestimmte Lieder spielen, wir an bestimmten Orten sind, bestimmte Gerichte essen, Gerüche in der Nase haben oder Wörter hören, die uns an sie erinnern
  • Und wir gedenken ihr gemeinsam als Familie – als Familie, in der Jutta wie in einer Elefantenfamilie für den Zusammenhalt und Kontakt zueinander gesorgt hat. Daran werden wir festhalten – auch über ihre zu kurze Zeit in unserer Mitte hinaus