Ingo Daniel Mertins

Ich ging meinen Weg vertrauend darauf, dass er mich nicht an ein Ende, sondern an das Ziel führt.

So wie der Wind den Sand verweht, so ist auch unser Leben. Wir wirbeln hoch, wir fallen tief - wem ist das Glück gegeben? Doch seine Seele fliegt weit fort, unendlich zu den Sternen, befreit von aller Erdenlast in weite, weite Ferne. 

Gleich einer ziehenden Wolke durch nichts gebunden: Ich lasse einfach los, gebe mich in die Launen des Windes.

                              (Taigu Ryokan)

Ich vermisse dich unendlich....

Der Tod ist nichts. Ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen. Ich bin ich, ihr seid ihr. Das, was ich für euch war, bin ich immer noch. Gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt. Sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt. Gebraucht nicht eine andere Redeweise, seid nicht feierlich oder traurig. Lacht weiterhin über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben. Denkt an mich, damit mein Name im Hause gesprochen wird, so wie es immer war, ohne irgendeine besondere Betonung, ohne die Spur eines Schattens. Warum soll ich nicht mehr in euren Gedanken sein, nur weil ich nicht mehr in eurem Blickfeld bin? Ich bin nicht weg, nur auf der anderen Seite des Weges.