Roger Moore

Roger Moore

* 14.10.1927
† 23.05.2017
Erstellt von abschied nehmen
Angelegt am 24.05.2017
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Roger Moore

24.05.2017 um 11:48 Uhr

 

Er betritt den Raum, ein Gentleman vom Scheitel bis zur Sohle. Dann sagte Roger Moore mit einem Schmunzeln „ich heiße Bond“. Danach Pause. Zwei Sekunden, die von nun an immer vergehen werden, wenn Bond seinen Namen sagt. Der folgt dann endlich: „James Bond.“

Mit 89 Jahren gestorben: Roger Moore spielte ab 1973 James Bond

Die Szene, in der der britische Schauspieler Roger George Moore, Sohn eines Polizisten und einer Kassiererin, sich als Geheimagent ihrer Majestät vorstellt, ist Filmgeschichte. Ebenso wie die dunkle Seite des Mannes mit der Lizenz zum Töten, die in der berühmten Hotelzimmerszene nicht zu übersehen ist: Hinter dem Rücken hält der schmunzelnde Geheimagent im Maßanzug eine Pistole.

Als Roger Moore 1973 in die Schuhe des großen Original-Bond Sean Connery schlüpfte, war gerade der Versuch der Produzenten gescheitert, mit dem Australier George Lazenby als Bond an die sechs erfolgreichen Connery-Filme anzuknüpfen. Moore, der bis dahin vor allem als Detektiv in Fernsehserien wie „Simon Templar“ aufgefallen war, bestieg ein sinkendes Schiff. Die in den 50er Jahren von Ian Fleming erdachte Bond-Figur wirkte Anfang der 70er altbacken, der spleenig-britische Humor drohte im Wettbewerb mit harten Krachern wie „Papillon“ oder „Der Schakal“ den Kürzeren zu ziehen.

 

Doch Moore, zeitlebens von einer Angst vor Schusswaffen geplagt, nutzt die Chance seines Lebens und interpretiert die Vorlage nach eigenem Geschmack. Niemals in den nächsten Jahren wird der Mann aus Stockwell am Rande Londons einen „Wodka Martini, geschüttelt, nicht gerührt“ bestellen. Moore trinkt im Film Whisky und statt der Zigaretten, die Connery qualmte, raucht der neue Bond Zigarren.

James Bond 007: Roger Moore war sieben Mal im Auftrag ihrer Majestät unterwegs

Siebenmal steht Roger Moore als 007 vor der Kamera, siebenmal landen die zwischen Action und Ironie angesiedelten Filme mit ihm als Bond unter den fünf erfolgreichsten Kinoproduktionen des Jahres. Roger Moore, schon als „Simon Templar“ der bestbezahlteste Schauspieler Großbritanniens, wird zum Weltstar, seine ironisch hochgezogene Augenbraue zu einem kulturellen Symbol in Zeiten, die angesichts von Ölkrise, Kaltem Krieg und Umweltzerstörung von einer auch in Hollywood grassierender Ernsthaftigkeit geprägt sind.

Moore spielt der Filmfirma Eon hunderte Millionen Dollar ein. Und in seinem zehnten Jahr als Bond gelingt es ihm schließlich, aus dem Schatten seines Vorgängers Sean Connery zu treten: Als der für den konkurrierenden Streifen „Sag niemals nie“ nach zwölf Jahren Pause wieder in die coole Haut des Superagenten schlüpft, erklärt sich der bereits zurückgetretene Moore bereit, im Film „Octopussy“ auch noch einmal den Bond zu geben. Keine schlechte Entscheidung: Moore schlägt Connery mit Einnahmen von 188 Millionen Dollar gegen dessen nur 160 Millionen.

 

Als er dann Mitte der 80er abtritt, gibt es kein Zurück mehr. Der Gentleman mit den stahlblauen Augen spielt nun in kleineren Produktionen, dann auch wieder am Theater, doch er blieb immer James Bond, selbst als er im vergangenen Jahr für eine Neuauflage seines Klassikers „Simon Templar“ noch einmal vor die Kamera trat. Viermal verheiratet und seit 2013 schwer an Diabetes erkrankt, starb Roger Moore nach einer kurzen, schweren Krebserkrankung im Alter von 89 Jahren.

 

Quelle: www.mz.de/roger-moore

 

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Entzündet am 24.05.2017 um 11:48 Uhr