Richard Kiel

Richard Kiel

* 13.09.1939
† 10.09.2014
Erstellt von abschied nehmen
Angelegt am 16.09.2014
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Entzündet am 16.09.2014 um 13:33 Uhr

Richard Kiel

16.09.2014 um 13:33 Uhr

 

Als „Der Beißer“ wurde er berühmt, nun ist der einstmalige Kontrahent von James Bond tot.

Er war der Mann der selbst Stahlplatten durchbeißen konnte. Mit seinem metallenen Gebiss lehrte der amerikanische Schauspieler Richard Kiel als „Der Beißer“ in den James-Bond-Filmen der 1970er Jahre nicht nur Kindern das Fürchten. James Bond wurde diesem ultimativen Bösewicht einfach nicht her: Der Spion seiner Majestät war den über zwei Meter großen Hünen aus dem Fenster, verpasste ihm mit der Tischlampge einen Stromschlag oder schubste ihn vom Zug – vergebens. Der Beißer erhob sich zombiegleich immer wieder und verfolgte stumm weiter seine Mission zum Töten. Wozu auch reden? Das Gebiss ist die Botschaft.

Die Nebenrolle hat Richard Kiel mit einem Schlag weltweit bekannt gemacht und bescherte ihm nach seinem furiosen Auftritt in „Der Spion, der mich liebte“ (1977) gleich ein Engagement für den nachfolgenden James Bond-Film „Moonraker“ (1979). Er habe, sagte Kiel 2009 in einem Interview mit dem Hollywood Reporter, den Produzenten in seinem ersten „Bond“ vorgeschlagen, seiner Figur menschlichere Züge zu verleihen - und es dabei wohl übertrieben, „ich wurde zu sympathisch, und so konnte man mich nicht einfach töten“.

Der in Detroit im Bundesstaat Michigan geborene Kiel jobbte zunächst als Nachtclub-Türsteher und Verkäufer von Friedhof-Parzellen, bevor er ins Showgeschäft wechselte. Anfangs tratt er vor allem in Serien auf, wie in der Komödie „Der verrückte Professor“. Auch jenseits der Bond-Filme drehte Kiel zahlreiche Kino- und Fernsehfilme, arbeitete unter anderen mit Gene Wilder und Clint Eastwood zusammen. Meist wurde ihm allerdings auch hier die Rolle des rhetorisch wenig begabten Bösewichts zuteil.

Für den Streifen „Inspektor Gadget“ (1999) schließlich legte Kiel nochmals die Figur des „Beißers“ auf. Doch so sehr dieses menschliche Monster seine Karriere bestimmte, seine liebste Rolle war er nicht. Das war die des Captain Drazal in dem US-Kriegsfilm „Der wilde Haufen von Navarone“ (1978). „Viele erkennen mich nicht einmal unter meinem Bart“, sagte Kiel über diese Rolle.

Am Samstag wäre der Schauspieler 75 Jahre alt geworden. Richard Kiel ist am Mittwoch in Saint Agnes-Krankenhaus im kalifornischen Fresno gestorben.


 

Quelle: www.mz-web.de/Richard-Kiel




 

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16.09.2014 um 13:33 Uhr
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